LogopädInnen beschäftigen sich mit der Prävention, Beratung, Diagnostik und Therapie bei Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter.
Sie arbeiten in logopädischen oder interdisziplinären Praxen, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Krankenhäusern oder Rehabilitationskliniken.
Der Arbeitsalltag einer LogopädIn besteht überwiegend aus der Patientenversorgung – sei es im Rahmen der Praxis oder im häuslichen Setting.
Zusätzlich werden Telefonate und Gespräche mit Ärzten, Angehörigen, Pflegern, Erziehern oder Lehrern geführt und Berichte an den behandelnden Arzt des jeweiligen Patienten nach Abschluss einer Verordnung verfasst.
In einer logopädischen Praxis werden in der Regel alle Störungsbilder und alle Altersgruppen – vom Kleinkind bis ins hohe Erwachsenenalter – behandelt.
Kinder stellen sich häufig mit Artikulationsstörungen, Sprachenwicklungsverzögerungen oder –störungen, myofunktionellen Störungen oder Redeflussstörungen vor.
Seltener sind kindliche Stimmstörungen, Hörstörungen oder auch Schluckstörungen, bzw. Störungen der Nahrungsaufnahme.
Einige Störungsbilder setzen sich häufig bis ins Jugendalter fort, sodass Patienten in Intervallen über einen längeren Zeitraum begleitet werden.
Erwachsene, die sich in einer logopädischen Praxis vorstellen, leiden häufig unter:
Die Therapie findet 1-5 mal wöchentlich statt. Die Dauer einer Therapiestunde beträgt 30-60 Minuten.
Ist die Mobilität des Patienten eingeschränkt, kann er auch im Rahmen eines Hausbesuches versorgt werden.
Hier arbeiten neben LogopädInnen auch Ergo- und/oder Physiotherapeuten.
Der Vorteil besteht darin, dass sich die KollegInnen regelmäßig (z.B. innerhalb der Teamsitzungen) und auch zwischendurch einmal austauschen können.
Die Patienten werden somit in Abstimmung mit den anderen Therapeuten ganzheitlich und ihren Bedürfnissen entsprechend behandelt und gefördert.
Auch sind kombinierte Behandlungen denkbar. Für die Patienten bedeutet das ggf. weniger Zeit- und Organisationsaufwand.
Für die Patienten bedeutet das einen großen Gewinn. Aus diesem Grunde schließen sich zunehmend Praxen zusammen.
Nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma werden die Patienten zunächst im Krankenhaus aufgenommen und auf der Stroke-Unit (eine spezielle Organisationseinheit innerhalb eines Krankenhauses zur Akutbehandlung von Schlaganfallpatienten) weiter betreut.
Dort beschäftigen sich LogopädInnen mit der Diagnostik der Sprach-, Sprech- und Schluckstörung.
Sie aktivieren z.B. erste sprachliche Äußerungen, trainieren das selbstständige Sprechen und Schreiben persönlicher Daten und entscheiden mit dem behandelnden Arzt über eine mögliche Kostanpassung oder gar eine Nahrungskarenz bei Schluckstörungen.
Stabilisiert sich der Zustand der Patienten, kommen sie in eine Rehabilitationseinrichtung, die auf die Behandlung neurologischer Erkrankungen spezialisiert ist.
Im Rahmen der logopädischen Therapie wird hochfrequent im Einzel- und Gruppensetting an der Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten und der Nahrungsaufnahme gearbeitet.
Die Therapie findet 1-5 mal wöchentlich statt. Die Dauer einer Therapiestunde beträgt 30-60 Minuten.
Innerhalb der logopädischen Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung und/oder Schule führen LogopädInnen in Einzelsituationen logopädische Therapien durch und fördern in Kleingruppen sprachliche Fähigkeiten.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Pädagogen und ErzieherInnen kann sprachförderndes Verhalten optimal in den KiTa- oder Schulalltag integriert werden.
Neben den beschriebenen Tätigkeitsbereichen können Logopäden außerdem Informationsveranstaltungen und Schulungen für
a) Angehörige der beschriebenen Patientengruppen,
b) Patienten, Ärzte, Lehrer, Erzieher und Berufssprecher anbieten.
Alle Absolventinnen/Absolventen der Fachschule der Logopädie der DA haben bislang unmittelbar nach der Ausbildung eine Anstellung erhalten.
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Wir verstehen uns bei deiner Logopädieausbildung als Lotse, Coach und Berater.
Wir haben selbst die unterschiedlichsten Berufswege absolviert und können Dich unterstützen, für Deinen Berufsweg die für Dich richtige Entscheidung zu treffen.
Selbstständigkeit mit eigener logopädischer Praxis oder interdisziplinärem Therapiezentrum
Mit betriebswirtschaftlicher Zusatzqualifikation, z.B. Praxismanagerin oder Gesundheits- und Sozialökonomin
Promovierte Dozentin oder Leiterin einer Facheinrichtung
Habilitierte Professorin mit Lehr- und Forschungsauftrag
Fachtherapeutin in einem Fachgebiet der Logopädie
Wir informieren Dich über die Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Logopädin/en und das duale Studium in unserem Haus. Start der Infoabende ist jeweils um 17:30 Uhr, Dauer ca. 90 Minuten. Wir freuen uns über
Uwe Schürmann
Bereichsleitung Ausbildung